Konfliktbearbeitung an der DLS
Konflikte in der Grundschule sind ganz normal. Kinder lernen in diesem Alter, wie sie mit anderen interagieren, ihre Gefühle ausdrücken und Konflikte lösen können. Es ist ein wichtiger Teil ihrer sozialen Entwicklung.
Eine andere Meinung oder eine Niederlage im Spiel zu akzeptieren ist nicht einfach. Kinder haben unterschiedliche Fähigkeiten zur Selbstregulation, messen sich aneinander und dies oft auch auf unangemessene Weise. Wie sie anders handeln können, ohne andere dabei zu verletzen mit Worten oder Taten ist Bestandteil des Sozialen Lernens an unserer Schule. Es ist wichtig, dass Kinder lernen, Konflikte auf gesunde Weise zu lösen, um ein respektvolles Miteinander zu fördern.
Dazu gehört aber auch ein klarer Leitfaden im Hinblick auf das Vorgehen in Konflikten. Die Grafik soll dies verdeutlichen.
Das Gespräch suchen: Nach dem Vorfall ist es wichtig, mit den beteiligten Kindern zu sprechen. Die jeweilige Perspektive des Konfliktpartners zu verstehen ist dabei Ziel, um zu einer konstruktiven Lösungsfindung aktiv selbst beizutragen.
Die Konfliktfähigkeit fördern wir ab der ersten Klassenstufe. Die Kinder lernen durch die "Giraffensprache", wie man Konflikte gewaltfrei auf der Ebene der Kommunikation lösen kann und wie wichtig der gegenseitige Respekt ist. Rollenspiele oder Gruppenaktivitäten helfen dabei, Empathie und Verständnis zu entwickeln. Die Förderung eines positiven Klassenklimas, in dem Respekt und Freundlichkeit im Vordergrund stehen, schafft eine stabile Basis. Daher liegt die Konfliktbearbeitung innerhalb einer Klasse auch primär bei der Klassenlehrkraft.
Gewalt wird an der DLS nicht geduldet und kann auch Pädagogische- oder Ordnungsmaßnahmen sowie einen Vermerk in der Schulakte nach sich ziehen.
Wenn Konflikte der Kinder Gewalt beinhalten oder einseitig Gewalt angewendet wird, ist es wichtig, sofort zu handeln:
1. Sofortige Intervention: Wenn Gewalt auftritt, muss nach Möglichkeit unmittelbar eingegriffen werden, um die Situation zu deeskalieren und die Sicherheit aller Kinder zu gewährleisten.
2. Da die Klassenlehrkräfte und die Aufsichten nicht alles mitbekommen können, ist es wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie sich immer Hilfe holen können und sollen, wenn vor allem auch die Stopp-Regel nicht beachtet wird. Oder sie vertrauen sich der Klassenlehrkraft oder Frau Roth an, wenn sie entsprechende Situationen erlebt haben.
3. Je schneller nach einem Vorfall eine Klärung erfolgen kann, desto wirksamer wird sie sein!
4. Die Form und Art der Klärung ist abhängig vom Vorfall und der individuellen Situation der Betroffenen, denn nicht alle Kinder wollen oder können in einem unmittelbaren Gegenüber eine Konfliktsituation oder einen belastenden Vorfall klären.